Nagelfluhkette 2013

Wieder mal ein Feiertag in Sicht, der ein verlängertes Wochenende zulässt.

Diesmal solls ins Allgäu gehen zur Nagelfluhkette. Wir reservieren im Staufner Haus, leider nur für 2 Nächte, da das Haus am Wochenende schon ausgebucht ist. Aber auch an drei Tagen kann man schöne Touren gehen.

Mit dem Auto fahren wir Donnerstag früh bis Immenstadt. Von dort nehmen wir die Bahn bis Oberstaufen und den Bus bis Steibis.

Von Steibis aus wandern wir schön durch den Wald bis zur Talstation der Hochgratbahn. Dann steigen wir, mit vielen anderen, den Wanderweg zum Hochgrat auf. Das an diesem Feiertag viel los sein wird, war uns schon klar, aber diese Menchenmengen auf dem Weg lässt uns stutzen. Ein Teil der Menschen wird sogar mit Anhänger (der normalerweise für Vieh benutzt wird) hochgefahren.

Auf dem Weg kommen wir auch an etlichen Alpen vorbei. An einem der Abzweige wird es dann schlagartig ruhiger, denn die meisten der anderen Wanderer gehen zu einer Alpe, deren Hinweisschild am Abzweig steht. Jetzt haben wir den Weg fast für uns alleine, nur ab und an, kommen uns Wanderer, die auf dem Weg nach unten sind, entgegen.

Von weiter oben können wir dann sehen, warum so viele Menschen im unteren Teil des Weges unterwegs waren. Hinter der ausgeschriebenen Alpe steht eine Kapelle. Dort wird ein Gottesdienst gefeiert. Eine große Menschenmenge hat sich, samt Blaskapelle, um die Kapelle versammelt.

Wir steigen weiter auf, geniessen den Ausblick, trinken eine Limo auf einer der letzten Alpen und kommen kurz danach auf dem Staufner Haus an.

Nach "Einchecken" und Frischmachen sitzen wir gemütlich in der Sonne und unterhalten uns mit unserer Tischnachbarin. Sie ist eine Einheimische und gibt uns gute Tipps für die morgige Tour. Auch das Abendessen wird draussen gegessen und als die Sonne sich langsam dem Horizont nähert, sieht man den Bodensee im Abendlicht schimmern. Welch ein Ausblick. Die Kälte der heranziehenden Nacht treibt uns bald schon ins Haus, wo wir noch nett plaudern.

 

Der nächste Tag wird mit einem guten und reichhaltigen Frühstück begonnen. Im Staufner Haus wird hervorragend gekocht. Nach dem Frühstück packen wir die Rucksäcke und machen uns auf den Weg die Nagelfluhkette Richtung Westen entlang. Fast immer am Grat entlang haben wir einen herrlichen Blick bis in die Lechtaler Alpen und in die Schweiz hinein. Nach 2-stündigen Marsch machen wir eine ausgedehnte Pause am Falkenhaus.

Ich möchte noch auf den Hohen Häderich, so trennen wir uns und ich gehe alleine weiter. Über die Falkenköpfe und ein paar felsigen Passagen, komme ich nach ca. 1 Stunde auf dem Hohen Häderich an. Nach kurzer Pause geht es den gleichen Weg zurück. Nur zum Falkenhaus steige ich nicht ab, sondern nehme den Gratweg darüber. Nach fast 3 Stunden bin ich wieder am Staufner Haus. Eine kalte Dusche für den Körper und ein kaltes Radler für den Bauch, herrlich. Die Sonne verwöhnt uns heute wieder mit viel Wärme. Nach dem leckeren Abendessen zieht es uns heute früher in die gute Stube der Hütte, wo wir noch Berghefte lesen und mit den Tischnachbarn quatschen.

Samstag stärken wir uns wieder mit einem guten Frühstück, bevor wir starten. Zuerst steigen wir auf den Hochgrat rauf. Danach geht es mal bergab, mal bergauf über das Rindalphorn, den Gündleskopf, den Buralpkopf und den Sedererstuiben. Vor dem Stuiben steigen wir ab, machen eine Pause auf der Gundalpe und wandern über das Steigbachtal wieder Richtung Immenstadt, wo das Auto steht und uns zurück bringt.